Besenreiser, auch bekannt als Teleangiektasien, sind kleine, sichtbare Blutgefäße, die sich häufig auf den Beinen, aber auch im Gesicht und anderen Körperteilen bilden können. Sie erscheinen als netzartige, rote, blaue oder violette Linien, die unter der Hautoberfläche verlaufen und an die Äste eines Baumes oder eines Besens erinnern – daher der Name. Diese oft kosmetisch störenden, aber meist harmlosen Erscheinungen sind nicht nur ein Zeichen des Alterns oder des Lebensstils, sondern können auch genetische Ursachen haben.
Die Genetik hinter Besenreisern
Es ist bekannt, dass Besenreiser in vielen Fällen familiär gehäuft auftreten. Wenn Eltern oder Großeltern Besenreiser hatten, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass auch deren Nachkommen betroffen sein könnten. Die genetische Veranlagung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Besenreisern, da sie die Struktur und Funktion der Venen beeinflussen kann.
- Vererbte Venenschwäche: Eine der häufigsten genetischen Ursachen für Besenreiser ist eine vererbte Schwäche der Venenwände. Diese Schwäche kann dazu führen, dass die Venen sich erweitern und das Blut sich staut, was schließlich zu Besenreisern führt. Eine beeinträchtigte Kollagenproduktion, die die Elastizität und Stärke der Venenwände beeinflusst, kann ebenfalls eine Rolle spielen.
- Veränderte Blutzirkulation: Genetische Faktoren können auch die Funktion der Venenklappen beeinflussen. Diese Klappen verhindern normalerweise den Rückfluss des Blutes und sorgen dafür, dass es in Richtung Herz fließt. Wenn diese Klappen jedoch nicht richtig funktionieren, kann das Blut in den Venen zurückfließen und sich ansammeln, was zur Bildung von Besenreisern führt.
- Hormonelle Einflüsse: Hormone, insbesondere Östrogen, können die Venenwände entspannen und schwächen. Dies erklärt, warum Besenreiser häufig bei Frauen auftreten und warum sie sich während der Schwangerschaft, der Pubertät oder bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln verschlimmern können. Da hormonelle Empfindlichkeiten ebenfalls genetisch bedingt sein können, tragen auch sie zur familiären Häufung bei.
Weitere Einflussfaktoren
Obwohl die Genetik eine bedeutende Rolle spielt, sind Besenreiser das Ergebnis eines Zusammenspiels verschiedener Faktoren. Zu diesen gehören:
- Lebensstil und Umwelt: Langes Stehen oder Sitzen, Übergewicht und Bewegungsmangel können die Venen zusätzlich belasten und die Bildung von Besenreisern begünstigen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Venen an Elastizität, was das Risiko für Besenreiser erhöht.
- Hauttyp: Menschen mit heller Haut haben oft sichtbare Venen, und auch dies kann familiär bedingt sein.
Prävention und Behandlung
Auch wenn man seine Gene nicht ändern kann, gibt es Möglichkeiten, das Risiko für Besenreiser zu verringern und bestehende Besenreiser zu behandeln. Präventive Maßnahmen umfassen:
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Blutzirkulation und stärkt die Beinmuskulatur, was den Venen zugutekommt.
- Gewichtsmanagement: Ein gesundes Körpergewicht verringert den Druck auf die Venen.
- Beine hochlegen: Regelmäßiges Hochlegen der Beine entlastet die Venen.
- Kompressionsstrümpfe: Diese unterstützen die Venenfunktion und können die Bildung von Besenreisern verhindern.
Für die Behandlung von Besenreisern gibt es verschiedene Methoden:
- Sklerotherapie: Eine bewährte Methode, bei der eine Lösung in die betroffenen Venen injiziert wird, wodurch diese schrumpfen und schließlich verschwinden.
- Lasertherapie: Diese Methode verwendet Lichtenergie, um die betroffenen Venen zu verschließen und sie zu entfernen.
Fazit
Die genetische Veranlagung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Besenreisern. Wenn in Ihrer Familie Besenreiser häufig vorkommen, besteht ein erhöhtes Risiko, dass auch Sie betroffen sein könnten. Allerdings können durch einen gesunden Lebensstil und präventive Maßnahmen das Risiko und die Auswirkungen minimiert werden.
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