Aktinische Keratose: Verlauf und Vorbeugen
Die aktinische Keratose zeigt bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung meist einen günstigen Verlauf. Unbehandelt kann sich die aktinische Keratose zu einer bestimmten Form von hellem Hautkrebs entwickeln – dem sogenannten Spinaliom oder Plattenepithelkarzinom. Dieses hat bei Vorliegen von Tochtergeschwülsten (Metastasen) eine deutlich schlechtere Prognose als aktinische Keratosen.
Je nachdem, wie man die aktinische Keratose behandelt, kann es nach der Behandlung zu einem Rückfall (Rezidiv) kommen. Nach einer Lasertherapie beispielsweise bildet sich die aktinische Keratose in etwa zehn Prozent aller Fälle erneut aus. Daher ist auch nach einer erfolgreichen Therapie eine regelmäßige Selbstuntersuchung beziehungsweise Nachsorge wichtig.
Komplikationen
Eine aktinische Keratose führt als mögliche Krebsvorstufe im weiteren Verlauf dann zu Komplikationen, wenn sie in eine bestimmte Form des hellen Hautkrebses – in das sogenannte Spinaliom – übergeht. Dies geschieht in bis zu zehn Prozent der Fälle innerhalb von zehn Jahren. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist umso höher, je mehr aktinische Keratosen ein Mensch aufweist. Das Spinaliom wächst in die Tiefe des Gewebes, zerstört dabei die angrenzenden Strukturen und neigt dazu, Tochtergeschwülste (Metastasen) zu bilden.
Um zu verhindern, dass eine aktinische Keratose entsteht, ist ein vernünftiger Umgang mit dem Sonnenlicht sowie mit künstlichem UV-Licht ratsam. Zum Vorbeugen einer aktinischen Keratose sind daher folgende Maßnahmen geeignet:
- Meiden Sie grundsätzlich die Mittagssonne. Gleiches gilt für die künstliche UV-Bestrahlung in Solarien.
- Suchen Sie bei Aufenthalten im Freien nach Möglichkeit Schatten auf.
- Verwenden Sie bei starker Sonnenstrahlung hochwertige Sonnenschutzmittel und tragen Sie lichtundurchlässige Kleidung beziehungsweise Sonnenhüte, um die Haut zu schützen.
- Vor allem Kinder sind vor Sonnenbrand zu schützen.
Des Weiteren ist es zur Prophylaxe einer aktinischen Keratose wichtig, die eigene Haut regelmäßig selbst zu untersuchen und einen Dermatologe aufzusuchen, wenn Sie dabei Hautveränderungen feststellen (so führt die aktinische Keratose im Anfangsstadium zu kleinen rötlichen Flecken und einer rauen Haut, die sich so ähnlich wie Schmirgelpapier anfühlt). Daneben sollten Sie die Möglichkeit in Anspruch nehmen, sich regelmäßig zur Früherkennung von Hautkrebs (Hautkrebs-Screening) untersuchen zu lassen.