Cluster-Kopfschmerz: Verlauf
Der Cluster-Kopfschmerz nimmt mehrheitlich einen episodischen Verlauf. Das bedeutet: Es kommt immer wieder zu symptomfreien Pausen, die für eine monate- bis jahrelange Unterbrechung der Wochen bis Monate andauernden Beschwerden sorgen. In etwa 20 Prozent der Fälle verläuft ein Cluster-Kopfschmerz chronisch: Dann können einzelne Clusterperioden ohne Besserung über ein Jahr andauern oder die Pausen kürzer als vier Wochen sein.
Ein Cluster-Kopfschmerz zeigt in der Regel einen langwierigen Verlauf: In bis zu 80 Prozent der Fälle kommt es auch 15 Jahre nach Beginn der Erkrankung zu neuen gehäuft auftretenden Schmerzattacken (sog. Clusterepisoden). Allerdings ist die Häufigkeit von Cluster-Kopfschmerzen (wie bei der Migräne) im hohen Lebensalter geringer, sodass bei einem Teil der Betroffenen langfristig gesehen eine spontane Besserung zu erwarten ist.
Cluster-Kopfschmerz: Vorbeugen
Einem Cluster-Kopfschmerz können Sie nicht vorbeugen, da die genauen Ursachen bisher nicht bekannt sind. Wenn Sie von dieser Form von Kopfschmerzen betroffen sind, können Sie allerdings weitere Attacken verhindern, indem Sie bestimmte auslösende Reize (sog. Trigger) meiden. Einige dieser Auslöser sind allgemein bekannt, andere sind sehr personenbezogen und nur durch Ausprobieren erkennbar. Zu den üblichen Triggerreizen zählen tyramin- und/oder histaminhaltige Lebensmittel:
- Alkohol
- Schokolade
- Nüsse
- Käse
- Tomaten und Zitrusfrüchte
Beim Cluster-Kopfschmerz ebenfalls als Auslöser von weiteren Attacken bekannt sind: flackerndes Licht, der Aufenthalt in großer Höhe (Flugzeug, Gebirge) und das Rauchen.