Hämophilie (Bluterkrankheit): Verlauf und Vorbeugen
Bei der Bluterkrankheit (Hämophilie) bleibt der Verlauf über die Jahre gleich und wird mit zunehmendem Alter weder stärker noch schwächer. Eltern bemerken die Erkrankung meist innerhalb des ersten Lebensjahrs, wenn ihr Baby selbstständig aktiver wird.
Die Bluterkrankheit ist nicht heilbar. Bei frühzeitiger Diagnose und entsprechender Behandlung kann ein „Bluter“ jedoch in vielen Fällen ein normales, langes Leben führen. Sind bereits Gelenkschäden entstanden, helfen krankengymnastische Übungen.
Hämophilie (Bluterkrankheit): Vorbeugen
Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Bluterkrankheit (Hämophilie) diagnostiziert wird, ist ein Vorbeugen gegen die Symptome besonders durch vorsichtiges Verhalten möglich. Sie erhalten zudem einen Notfallausweis, welcher Blutgruppe, Diagnose und ärztlichen Ansprechpartner angibt. Diesen Ausweis sollten Sie beziehungsweise Ihr Kind jederzeit mit sich führen. Bei starker Hämophilie ist es meist nötig, die fehlenden Gerinnungsfaktoren zu ersetzen. Zu Beginn erfolgt die Behandlung beim Arzt. Wenn Sie möchten, können Sie die Technik aber auch erlernen und sich oder Ihrem Kind die Injektion zu Hause verabreichen.
Aktivitäten, die ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringen, sollten Sie meiden. Außerdem dürfen Sie bestimmte Schmerzmittel nicht einnehmen, da einige Inhaltsstoffe (wie Acetylsalicylsäure) die Blutgerinnung zusätzlich hemmen.